Zuletzt aktualisiert | last modified: 28. September 2024
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Kurzbeschreibung
Das kleine Stand Up Bike (SUB) ist als Neufahrzeug nicht mehr erhältlich. Nachfolgemodelle – wenn man so will – sind das RSUB für die Straße und das MSUB für den Einsatz auf unbefestigten Wegen.
Wie die elliptischen Modelle hat das SUB 20 Zoll Räder, jedoch – wie das RSUB – einen mit normalen Fahrrädern vergleichbaren Kurbelantrieb und eine 8-Gang-Kettenschaltung.
Technische Daten
Stand Up Bikes – Hersteller-/ Importeurangaben (Abweichungen möglich)…
Stand Up Bikes | SUB | RSUB | MSUB |
---|---|---|---|
Radstand | 118 cm | 118 cm | 120 cm |
Gesamtlänge | 168 cm | 189 cm | 190 cm |
Gewicht | 13,0 kg | 14,2 kg | 15,7 kg |
Höhe betriebsbereit | 123 bis 138 cm | 110 bis 126 cm | 115 bis 131 cm |
Transporthöhe mit Vorderrad | 116 cm | 110 cm | 115 cm |
Tranporthöhe ohne Vorderrad | 62 cm | 57 cm | 62 cm |
Kurbellänge | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Anzahl Gänge | 8 | 8 | 10 |
Übersetzungsbereich | 1,8 – 5,4 | 1,4 – 4,4 | 0,93 – 3,5 |
Durchschnittliche Gangstufe | 18 % | 18 % | 16 % |
Übersetzungsumfang | 309 % | 309 % | 382 % |
Schrittlänge | 30 cm | 30 cm | 30 cm |
Bremsen (vorne und hinten) | Mechanische Felgenbremsen | Mechanische Scheibenbremsen | Mechanische Scheibenbremsen |
Griffe | Ergonomische Fahrradgriffe mit Handablagefläche | Ergonomische Fahrradgriffe mit Handablagefläche | Ergonomische Fahrradgriffe mit Handablagefläche |
Kurbel | Sonderanfertigung Aluminium | Sonderanfertigung Aluminium | Sonderanfertigung Aluminium |
Rahmen | Aluminum (6061-T6) | Aluminum (6061-T6) | Aluminum (6061-T6) |
Gabel | 20“ Chromoly mit 1,5“ Steuerrohr | 28 Zoll Chromoly mit 1,5“ Steuerrohr | Luftfedergabel, 100 mm Federweg, variable Dämpfung, Lock-Out Funktion |
Bremshebel | Zwei-Finger-Hebel | Zwei-Finger-Hebel | Zwei-Finger-Hebel |
Antriebssystem | Kreisförmiger Pedalantrieb | Kreisförmiger Pedalantrieb | Kreisförmiger Pedalantrieb |
Pedale | Chrom-Molybdän Stahl mit Nylon Fußplattform | Chrom-Molybdän Stahl mit Nylon Fußplattform | Chrom-Molybdän Stahl mit Nylon Fußplattform |
Kettenrad | 130er Lochkranz, Aluminium (6061-T6) | 60 Zähne | 130er Lochkranz, Aluminum (6061-T6) | 48 Zähne | 130er Lochkranz, Aluminum (7075) | 42 Zähne |
Gangschaltung | Shimano 8-Gang-Kettenschaltung, 11T-34T, Freilaufnabe | Shimano 8-Gang-Kettenschaltung, 11T-34T, Freilaufnabe | Shimano 10-Gang-Kettenschaltung, 11T-42T, Freilaufnabe |
Tretlager | ISIS, versiegeltes Lager | ISIS, versiegeltes Lager, Übergröße M48 | ISIS, versiegeltes Lager, Übergröße M48 |
Lenkerstange | Stufenweise höhenverstellbare Lenkerstange aus Chromoly-Stahl mit Drehsicherungsverschluss | Stufenweise höhenverstellbare Lenkerstange aus Chromoly-Stahl mit Drehsicherungsverschluss | Stufenweise höhenverstellbare Lenkerstange aus Chromoly-Stahl mit Drehsicherungsverschluss |
Ständer | Einbein-Aluminium-Ständer | Einbein-Aluminium-Ständer | Einbein-Aluminium-Ständer |
Steuersatz | 1,5“ Steuersatz, eingepresst | 1,5“ Steuersatz, eingepresst | 1,5“ Steuersatz, eingepresst |
Decken | Kenda Kwest, 20“ x 1,5“ – 100 psi (7 bar) | Kenda Kwest, 27,5“ x 1 5/8“ – 85 psi (6 bar) | Kenda Honey Badger, 27,5” x 2,2” – 50 psi (3,5 bar) |
Vorbau | Aluminium, 80 mm x 7° | Aluminium, 80 mm x 7° | Aluminium, 80 mm x 7° |
Lenker | Aluminium MTB-Lenker Riserbar (gebogen), 50 x 670 mm | Aluminium MTB-Lenker Flat bar, 31,8 x 720 mm | Aluminium MTB-Lenker Flat bar, 31,8 x 720 mm |
Schalthebel | 8-Gang Shimano ALTUS Trigger-Schaltung | 8-Gang Shimano ALTUS Trigger-Schaltung | 10-Gang Shimano DEORE Trigger-Schaltung |
Vorderrad | 20″ Aluminium Hohlkammerfelge mit 28 Speichen | 28” Aluminium Hohlkammerfelge mit 32 Speichen | 27,5” Aluminium Hohlkammerfelge mit 32 Speichen |
Hinterrad | 20″ Aluminium Hohlkammerfelge mit 32 Speichen | 28” Aluminium Hohlkammerfelge mit 32 Speichen | 27,5” Aluminium Hohlkammerfelge mit 32 Speichen |
Steigungen | Steile Anstiege mit bis zu 20 bis 30 % | Steile Anstiege mit bis zu 20 % | Steile Anstiege mit bis zu 20 bis 30 % |
Empf. Trainingsgebiet | Straße, flaches und bergiges Gelände | Straße, flaches und bergiges Gelände | Straße, Offroad, flaches und bergiges Gelände |
Trainingsbereich | 8 verschiedene Widerstände, 309 % Übersetzungsumfang, 18 % Differenz | 8 verschiedene Widerstände, 309 % Übersetzungsumfang, 18 % Differenz | 10 verschiedene Widerstände, 382 % Übersetzungsumfang, 16 % Differenz |
SUB – Übersetzung | Entfaltung | Geschwindigkeit…
SUB | Kadenz (U/min) | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Kettenrad Ritzel | Zähne (Anzahl) | Übersetzung | Entfaltung (m) | 50 | 60 | 70 |
vorne K1 | 60 | Geschwindigkeit (km/h) | ||||
hinten R1 | 34 | 1,76 | 2,72 | 8,2 | 9,8 | 11,4 |
hinten R2 | 26 | 2,31 | 3,55 | 10,7 | 12,8 | 14,9 |
hinten R3 | 23 | 2,61 | 4,02 | 12,1 | 14,5 | 16,9 |
hinten R4 | 20 | 3,00 | 4,62 | 13,9 | 16,6 | 19,4 |
hinten R5 | 17 | 3,53 | 5,44 | 16,3 | 19,6 | 22,8 |
hinten R6 | 15 | 4,00 | 6,16 | 18,5 | 22,2 | 25,9 |
hinten R7 | 13 | 4,62 | 7,11 | 21,3 | 25,6 | 29,9 |
hinten R8 | 11 | 5,45 | 8,40 | 25,2 | 30,2 | 35,3 |
Bandbreite (%) (Faktor) | 309,09 3,1 | |||||
Radumfang (m) | 1,54 |
Erläuterungen zu der o.a. Tabelle…
Als Übersetzung wird das Verhältnis einer Umdrehung des Kettenrades (vorne) zur Anzahl der Umdrehungen am Ritzel (hinten) bezeichnet. Sie ist der Quotient der Anzahl der Zähne des Kettenrades und der Anzahl der Zähne des Ritzels. Bei Nabenschaltungen muss die Übersetzung der – üblicherweise zwei – Zahnräder des Antriebs mit der jeweiligen Gangübersetzung der Getriebenabe (Herstellerangaben) multipliziert werden. Die Bandbreite – auch Übersetzungsverhältnis genannt – ist der Quotient von höchster und niedrigster Übersetzung des Antriebssystems. Sie wird als prozentualer Wert oder – geteilt durch 100 – als Faktor angegeben. Schaltungen mehrerer Fahrräder können mittels Übersetzung bzw. Bandbreite nur dann sinnvoll verglichen werden, wenn die gleichen Radgrößen vorliegen. Für den Vergleich von Fahrrädern mit unterschiedlichen Radgrößen ist die Entfaltung geeigneter, welche durch Multiplikation der Übersetzung mit dem Radumfang errechnet wird. Sie gibt an, wie weit das Fahrrad mit einer Kurbelumdrehung fortbewegt wird. Hierbei existieren für klassische Fahrräder folgende Richtwerte, die für einen groben Vergleich längerer Fahrten mit konstantem Tempo meines Erachtens auch bei einem ElliptiGO zugrunde gelegt werden können: < 2,5 m leicht und berggängig > 5,5 m schnell bei ebenem Untergrund dazwischen liegt der mittlerer Bereich > 6,5 m braucht es gute Beine oder Gefälle Unter Einbeziehung der Kadenz – auch als Trittfrequenz bezeichnet – lässt sich die Geschwindigkeit berechnen, die man in dem Gang erreicht. Für klassische Radfahrende wird gemeinhin eine mittlere Kadenz von 70 Umdrehungen pro Minute (U/min) oder mehr angenommen. Für ein ElliptiGO finde ich das etwas zu hoch angesetzt. Ich komme in Sprintabschnitten zwar schon mal auf knappe 80 U/min, meine Trainings weisen aber üblicherweise Durchschnittskadenzen von 60 bis 70 U/min auf. Neben der maximalen und minimalen Entfaltung ist bei einer Schaltungsauswahl auch immer die Anzahl der Gänge sowie die gewünschte Gangabstufung einzubeziehen. Je mehr Gänge zur Verfügung stehen, desto flexibler ist man bei profiliertem Streckenprofil. Dies kann sich – besonders bei längeren Fahrten – signifikant auf Müdigkeit und Durchhaltefähigkeit auswirken. |
RSUB – Übersetzung | Entfaltung | Geschwindigkeit (zum Vergleich)…
RSUB | Kadenz (U/min) | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Kettenrad Ritzel | Zähne (Anzahl) | Übersetzung | Entfaltung (m) | 50 | 60 | 70 |
vorne K1 | 48 | Geschwindigkeit (km/h) | ||||
hinten R1 | 34 | 1,41 | 3,15 | 9,4 | 11,3 | 13,2 |
hinten R2 | 26 | 1,85 | 4,12 | 12,4 | 14,8 | 17,3 |
hinten R3 | 23 | 2,09 | 4,65 | 14,0 | 16,8 | 19,5 |
hinten R4 | 20 | 2,40 | 5,35 | 16,1 | 19,3 | 22,5 |
hinten R5 | 17 | 2,82 | 6,30 | 18,9 | 22,7 | 26,4 |
hinten R6 | 15 | 3,20 | 7,14 | 21,4 | 25,7 | 30,0 |
hinten R7 | 13 | 3,69 | 8,23 | 24,7 | 29,6 | 34,6 |
hinten R8 | 11 | 4,36 | 9,73 | 29,2 | 35,0 | 40,9 |
Bandbreite (%) (Faktor) | 309,09 3,1 | |||||
Radumfang (m) | 2,23 |
Zusammenfassung
Zusammenfassend ist das SUB das kompakteste und leichteste meiner drei ElliptiGO, es lässt sich problemlos in den meisten PKWs mitnehmen, wenn man den Lenker und das Vorderrad abnimmt. Außerdem ist es prima in einer kleinen Wohnung unterzubringen.
Es war das preiswerteste aller ElliptiGO-Modelle und benötigt einen geringen Wartungsaufwand. Aufgrund fehlender Übersetzungen der Schaltung kann das Training in hügeligem Terrain aber die Knie noch mehr belasten, als es bei meinen beiden andern Rädern der Fall ist.
Das Bike ist super für die Stadt, besonders, wenn die Umgebung eher flach ist.
Ich finde es schade, dass es das SUB nicht mehr gibt.
Betrieb und Praxistauglichkeit
Das SUB kann viel Spaß machen und mit ihm kann man einen sehr guten Trainingseffekt erzielen.
Wie beim 11R bewegt man sich wegen der kleinen Räder anfangs etwas wackelig. Mit ein bisschen Übung fährt sich das SUB auch auf Feld- und Waldwegen leicht und sicher, zumal der Bewegungsablauf im Vergleich zu den elliptischen Rädern gewohnter ist.
Die erste Zeit habe ich das SUB Im hügeligen Terrain eingesetzt und bin dort zwischen 20 und 40 Kilometer pro Trainingseinheit mit jeweils bis zu 700 Anstiegsmetern gefahren. Das empfand ich dann aber auch als anstrengend genug.
Seit längerem fahre ich das SUB nun in einer eher flachen Stadtumgebung. Hier schafft man locker auch über 50 km.
Gelände
Da ich das SUB recht günstig gebraucht angeschafft habe – es war zunächst als alternatives Trainingsgerät für das 11R bei schlechtem Wetter gedacht, achte ich beim Fahren mit ihm nicht unbedingt auf maximalen Werterhalt der Komponenten, sondern eher auf Fahrspaß und nutze es quasi als Gravelbike. Der Wechsel in die Stadt hat daran kaum etwas geändert, denn die dortigen Radwege sind meist in einem schlechteren Zustand als die vorherigen Feld- und Waldwege.
Mit den 20 Zoll-Rädern und der nicht vorhandenen Federung ist die Geländetauglichkeit natürlich nicht mit dem MSUB vergleichbar. Besonders bei steileren Abfahrten auf unbefestigten Wegen sollte man aufpassen und es lieber etwas langsamer angehen. Bergan im Zweifel besser ein Stück schieben, wenn die Räder doch mal durchdrehen oder der kleinste Gang der Schaltung nicht ausreicht. Das SUB im Gelände ist ein Kompromiss.
Schaltung
In profiliertem Gelände finde ich die acht Gänge der Schaltung und deren Übersetzung gerade noch hinreichend. Auf steileren Waldwegen fehlt mir mindestens eine Bergübersetzung und die Entfaltung könnte bei Abfahrten noch einen Tick größer sein. Aber die Schaltung ist ein Allrounder und dürfte den meisten Besitzern eines SUB wohl so genügen. In der Stadt und in flacher Umgebung ist sie optimal für das kleine Gefährt.
Auf einer geraden Straße kann man bis zu 25/ 30 km/h gut schaffen, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 20 km/h ist auch bei hügeligen Strecken problemlos zu erreichen.
Reifen
Meine erste längere Fahrt mit dem SUB habe ich auf regennasser Straße unternommen. Obwohl das Profil der serienmäßigen Kenda Reifen noch gut war, sind sie beim Treten am Berg des Öfteren durchgerutscht. Da ich ohnehin geländetaugliche Räder wollte, gerne auch etwas breitere als die eingebauten der Größe ETRTO 40-406 | 20×1,50″ und welche mit Pannenschutz, habe ich mich auf dem Markt etwas umgesehen.
Der Hersteller empfiehlt in den FAQ, eine maximale Schlauchbreite von 20×1,5-1,75″. Breitere Mäntel als 1,75″ dürften meines Erachtens auch nicht in den Rahmen des SUB passen. Das Angebot an 20 Zoll Mänteln ist überschaubar. Es gibt welche für BMX-Räder und viele für Kinderräder, meist ohne Pannenschutz. Ich wollte einen Allroundreifen, der auf der Straße gut rollt, auf unbefestigten Wegen guten Grip hat und einen relativ niedrigen Betriebsdruck akzeptiert, damit es auf ruppigen Wegen trotz der fehlenden Federung einigermaßen komfortabel bleibt.
Letztlich blieben nach meinem Meinungsbildungsprozess noch zwei Modelle von Schwalbe übrig, der G-One Speed Falt- und der Marathon 365 Drahtreifen. Da der G-One Speed viel teurer ist, ich gelesen hatte, dass er schnell verschleißt und mir die kleinen Noppen nicht wirklich gefallen, wurden es schließlich die Marathon 365 der Größe ETRTO 40-406 | 20×1,50″. Eigentlich sind die Marathon 365 Ganzjahresreifen und z.B. für Pendler gedacht, die bei jedem Wetter zur Arbeit fahren. Mit Green Guard Ausstattung bieten sie einen vergleichsweise guten Pannenschutz.
Die Entscheidung habe ich nicht bereut. Die Reifen rollen auf Asphalt sehr gut und schaffen nahezu jeden Feld- und Waldweg, auch etwas steilere und auch bei höheren Geschwindigkeiten. Bei gröberem Schotter, losen Steinen und Sand kommen sie aber an ihre Grenzen. Dazu trägt auch bei, dass sie recht schmal sind. Insbesondere bei Abfahrten auf Schotterwegen oder Sand ist eine maßvolle Geschwindigkeit angezeigt.
Den Druckbereich gibt Schwalbe mit 3,0-6,0 Bar an. Ich fahre im Gelände mit knapp 3,5 Bar, was einiges an Stößen kompensiert, die Fahrt komfortabler macht und die Kniebelastung reduziert. Auch in der Stadt haben sich die Reifen sehr bewährt, allerdings mit einem etwas höherem Druck von 4 Bar.
Die Schläuche sind Schwalbe SV7, also welche mit Sclaverandventilen. Eine Reifenpanne hatte ich bisher noch nicht.
Wartungen und Verschleiß
Das SUB gestaltet sich in Wartungsaufwand und Verschleiß ähnlich wie normale Fahrräder. Da es keine Federgabel hat, die gewartete werden muss, ist es das wartungsunaufwändigste meiner drei Bikes.
Die Bedienungsanleitung enthält eine Liste der Drehmomente und einen Wartungsplan.
Stand Up Bikes – Drehmomente (Hersteller-/ Importeurangaben)…
Beschreibung | Schraube | Werkzeug | Anzahl | Drehmoment (NM) |
---|---|---|---|---|
Griffe an Lenker | M4x0.70 | 3 mm Imbus | 2 | 2-3 |
Schalthebel an Lenker (SUB/RSUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 1 | 5-7 |
Schalthebel an Lenker (MSUB) | M5x0.8 | 4 mm Imbus | 1 | 3-5 |
Bremshebel an Lenker | M5x0.8 | 4 mm Imbus | 2 | 4-5 |
Vorbau an Lenker | M5x0.8 | 4 mm Imbus | 4 | 4-5 |
Steuersatzkappe | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 1 | 6-8 |
Vorbau an Steuersatz (SUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 8-10 |
Vorbau an Steuersatz (MSUB/RSUB) | M5x0.8 | 4 mm Imbus | 2 | 5-6 |
Lenksäule an Gabel | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 6-8 |
Ständer an Rahmen | M6x1.0 | 4 mm Imbus | 2 | 6-8 |
Hinterradbremse an Rahmen (SUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 5-7 |
Hinterradbremse an Rahmen (MSUB/RSUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 6-8 |
Vorderradbremse an Gabel (SUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 5-7 |
Vorderradbremse an Gabel (MSUB/RSUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 6-8 |
Bremsbelag an Bremsbügel (SUB) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 4 | 6-8 |
Bremszug an Bremsbügel (Zugverankerungsschraube) | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 2 | 6-8 |
Bremsscheibenschrauben (MSUB/RSUB) | M5x0.8 | Torx T25 | 12 | 2-4 |
Tretlager an Rahmen | 1.375”-24 | Innenlager-Werkzeug | 2 | 50-70 |
Rechte/linke Kurbel an Tretlager | M15x1 | 8 mm Imbus | 2 | 35-45 |
Kettenblatt/Kettenschutz an rechte Kurbel | M8x0.75 | 5 mm Imbus | 5 | 8-10 |
Kettenführungshalterung an Rahmen (SUB) | M6x1.0 | 4 mm Imbus | 1 | 6-8 |
Kettenführung an Kettenführungshalterung (SUB) | M5x.8.0 | 3 mm Imbus | 1 | 4-5 |
Pedal an Kurbelarm | 9/16”-20 rechts | 6 mm Imbus | 2 | 34 |
Sicherungsschraube Pedalaxe | M6x1.0 | 4 mm Imbus | 2 | 6 |
Kassettenverschlussring | – | Shimano kompatibler Zahnkranzschlüssel | 1 | 30-50 |
Innenzugbefestigung an Schaltwerk | M6x1.0 | 5 mm Imbus | 1 | 6-8 |
Schaltauge an Rahmen | M4x0.70 | 3 mm Imbus | 2 | 2-3 |
Schaltwerk an Schaltauge | M10x1.0 | 5 mm Imbus | 1 | 8-10 |
Stand Up Bikes – Wartungsvorgaben (Hersteller-/ Importeurangaben)…
Stand Up Bikes | Jede Fahrt | Jede Woche | 30 Tage | 6 Mon | 12 Mon | 18 Mon | 24 Mon |
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Luftdruck Reifen prüfen | |||||||
Luftdruck Federgabel prüfen (MSUB) | |||||||
Kette reinigen und ölen | |||||||
Äußere Staubkappen der Pedale prüfen | |||||||
Unterlegscheiben der Pedale auf Verformung prüfen | |||||||
Professionelle Wartung | |||||||
Bremsbeläge ersetzen (SUB) | |||||||
Bremsbeläge ersetzen (MSUB/RSUB) | |||||||
Bremsscheibe ersetzen (MSUB/RSUB) | |||||||
Schalt- und Bremszug ersetzen | |||||||
Bowdenzughüllen ersetzen | |||||||
Reifen ersetzen | |||||||
Kettenrad und Kassette ersetzen | |||||||
Kette ersetzen | |||||||
Zahnrollen des Schaltwerks ersetzen | |||||||
Wartung Luftfedergabel (MSUB) |
Die Wartungsvorgaben sind zeitliche Intervalle und basieren auf einer definierten Nutzungsumgebung. Aus meiner Sicht sind die Tauschvorgaben der Verschleißteile aus Nachhaltigkeitsgründen kritisch zu hinterfragen. Die Teile sollten getauscht werden, wenn sie tatsächlich verschlissen sind. Sicherheitsrelevante Komponenten, wie z.B. Bremszüge und -beläge, erfordern natürlich einen rechtzeitigen Ersatz.
Die Support-Videos des Herstellers unterstützen bei den Arbeiten.
Kette/ Kettenblatt
Das SUB hat vorne ein Kettenblatt mit 60 Zähnen und einem 130 mm Lochkreis mit fünf Löchern. Die Kette wird außen mit einem Kettenblattschutz, innen mit einem speziellen Halter, genannt „chain keeper“, vor dem Abspringen geschützt. Es gibt ein Support-Video über das Einstellen des Halters. Falls das Kettenblatt verschlissen ist, gibt es dafür Ersatz, z.B. im ElliptiGO-Online-Shop. Das gleiche Blatt kann übrigens verwendet werden, um den Übersetzungsumfang bei den elliptischen Fahrrädern zu vergrößern.
Die erste Kette meines SUB hat die 1 mm Verschleißgrenze nach knapp 1400 Kilometern erreicht. Ich habe sie durch eine passend konfigurierte Ersatzkette vom deutschen ElliptiGO-Online-Shop ersetzt. Es handelte sich – wie das Original – um ein Modell von YBN. Nachdem die zweite Kette auch nicht länger durchgehalten hat, habe ich nun eine KMC e8 EPT montiert. Diese läuft und schaltet viel geschmeidiger als die YBN-Ketten. Ob sie länger hält, wird sich zeigen.
Reinigung und Schmierung der Kette erledige ich beim SUB anlassbezogen, spätestens alle 200 bis 300 Kilometer.
Die KMC-Kette ist mir schon zweimal vom Kettenrad abgesprungen, beide Male nach außen, weswegen ein Nachstellen des chain keepers hierbei nicht hilft. Mit den YBN-Ketten war das nie passiert. Ich habe nun ein Narrow-Wide-Kettenblatt besorgt, wie es auch beim MSUB eingesetzt wird, um das Abspringen der Kette zu verhindern. Es ist ein Drittanbietermodell der Marke YBEKI. Eingebaut und ausprobiert habe ich das Blatt bisher aber nicht.
Schaltung/ Kassette
Das Altus RD-M310 Schaltwerk zählt nicht unbedingt zu den Topmodellen von Shimano, schaltet aber superpräzise und ist überraschend robust.
Die Kassette ist eine Shimano CS-HG41-8ao, deren größtes Ritzel 34 Zähne hat (11-13-15-17-20-23-26-34T). Das kleinste 11T Ritzel ist lose und kann bei Bedarf einzeln gekauft und ersetzt werden.
Die Kassette wird mit einem üblichen, Shimano kompatiblen Zahnkranzschlüssel/-abzieher demontiert und montiert.
Schaltwerk und Kassette sind mit denen des RSUB identisch. Zu den Komponenten der Schaltung hat Shimano technische Dokumente veröffentlicht.
Bremsen
Ähnlich, wie bei den Long Stride Modellen, ist die verbaute Bremse vom Modelljahr abhängig. Mein SUB hat die gleichen Standard-V-Brakes von Tektro wie mein 11R und es gibt an der Bremsleistung auch beim SUB nichts auszusetzen.
Hin und wieder sind die Bremsen nachzustellen und die Bremsbeläge zu kontrollieren, die aber sehr lange halten. Wie die Bremsen eingestellt werden, zeigt ein Support-Video.
Naben
Nach nur insgesamt 1800 Kilometern – wenn mir die Kilometerangaben aus Vorbesitz korrekt genannt wurden – habe ich bemerkt, dass das Radlager der Pro Lite Hinterradnabe ein deutliches Spiel aufwies und auch etwas rau gelaufen ist.
Als Ursache zeigte sich nach dem Zerlegen eine beschädigte Lagerkugel…
…und – in der Folge? – eine asymmetrisch abgenutzte Konusmutter auf der Kassettenseite…
Die Nabe selbst und auch die Konusmutter mit Staubdeckel auf der anderen Seite waren unbeschädigt.
Nach dem Ersatz aller Lagerkugeln und der beschädigten Konusmutter läuft das Rad wieder einwandfrei.
Originalteile von Pro Lite habe ich nirgends gefunden. Es handelt sich aber um eine M10 Achse mit einer Standardlänge von 146 mm. Einzelne Teile der Shimano Hohlachse für FH-M475 oder bestimmte M10 Konusmuttern von Shimano (z.B. für FH-A550/416/551/410) taugen ganz gut als Ersatz.
Die Lagerkugeln der Hinterradnabe sind Standard 1/4 Zoll, 6,35 mm. Es werden zweimal neun Kugeln benötigt.
Die Lager der Vorderradnabe habe ich in diesem Zuge ebenfalls inspiziert, gereinigt, neu gefettet und eingestellt. Beschädigungen wies die Vorderradnabe nicht auf.
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